Wolfgang Jeschke (1936-2015) war ein deutscher Science-Fiction-Autor und Herausgeber. Er wurde am 19. Juli 1936 in Westpreußen geboren und wuchs in Norddeutschland auf. Jeschke studierte Germanistik, Philosophie und Publizistik und arbeitete zunächst als Lektor und Übersetzer.
Ab den 1960er Jahren veröffentlichte Jeschke eigene Science-Fiction-Romane, darunter "Der letzte Tag der Schöpfung" (1981) und "Midas oder Die schwarze Leere" (1981). Seine Werke zeichnen sich durch philosophische Ansätze, komplexe Handlungen und die Auseinandersetzung mit sozialen und ethischen Fragen aus.
Darüber hinaus war Jeschke als Herausgeber bekannt und prägte die deutsche Science-Fiction-Landschaft maßgeblich. Er leitete von 1977 bis 2015 die renommierte Science-Fiction-Reihe "Heyne Science Fiction & Fantasy" beim Heyne Verlag. Unter seiner Leitung erschienen zahlreiche Werke internationaler Autoren, darunter die Werke von Isaac Asimov, Arthur C. Clarke und Frank Herbert.
Wolfgang Jeschke erhielt für sein Schaffen mehrere Auszeichnungen, darunter den Kurd-Laßwitz-Preis für seine Romane "Der letzte Tag der Schöpfung" (1982) und "Jona oder Der Untergang der Stadt" (1998). Er starb am 10. Juni 2015 in München. Jeschkes Beitrag zur deutschen Science-Fiction-Literatur wird auch heute noch hoch geschätzt.
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